Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen – ganz sicher und ohne daran zu zweifeln. Manche Päckchen sind schwerer, manche leichter.
Meine Geschichte ist detailreich und länger als die von manch anderem in meinem Alter. Und gewiss würde sie wahrscheinlich mit anderen Geschichten gar nicht mithalten können, das ist wahrscheinlich auch gut so.
Als Mensch habe ich gelernt in vielem was war Positives herauszuziehen, leicht war das jedoch nicht immer. Besonders in den Momenten, in denen einem Schicksalsschläge mitten ins Gesicht treffen, will man das Positive ganz sicher in diesem Moment nicht sehen.
Aber: Ich bin dankbar für alles was war, denn das hat mich als Mensch geformt. Eine Tür ging zu, eine neue ging auf – so simpel es ist. Nach einer langen Depressionsphase, in der ich knapp ein halbes Jahr nicht wirklich geredet habe, fand ich den Weg aus der Gedankenspirale und fasste den Entschluss, etwas ändern zu müssen. Und so ging ich ins Extreme und ein halbes Jahr später von der Stille in die Sprache und begann eine Ausbildung zum freien Trauredner.
Heute bewege ich mit meiner Stimme und Worten Menschen so sehr, dass deren schönster Tag noch schöner ist.
Dankbar für die Kraft um mich herum, dankbar für die Stille, dankbar für die Sprache.“